Energieagentur Ebersberg - München

Projektverlauf

Angefangen hat alles beim Kinderfasching im Februar 2011. Hier entstand bei einem (oder auch zwei) Bieren die Idee, gemeinsam ein Windrad zu bauen.

Als dieser erste Gedanke verdaut, wieder hervorgeholt, gedreht und gewendet worden war, begannen die beiden Köpfe des Projektes, Hans Zäuner und Werner Stinauer, mit den Osterklinger Nachbarn über die Idee zu reden und ein erstes, durchweg positives Stimmungsbild einzuholen.

Der nächste Schritt folgte im April 2011 nach ersten Recherchen und ein wenig Organisation: Alle Osterklinger machten gemeinsam einen Ausflug zu den Windrädern in Palling. Sie wollten ein Windrad in Betrieb erleben, hören und spüren und mit „Windmüllern" reden.

Die Stimmung war zuversichtlicher denn je. Daraufhin folgten weitere Ausflüge zu anderen Windrädern –  um Kontakte zu knüpfen und vielfältige Erfahrungen zu sammeln.
 
Bereits im April 2011 wurden dann die ersten Gutachten in Auftrag gegeben. Darin wurden Fragen zu Windhöffigkeit, Schallemission und Schattenwurf beleuchtet, aber auch eine „spezielle artenschutzrechtliche Prüfung", das sogenannte saP-Gutachten angestoßen. Im späten Herbst waren die Gutachten abgeschlossen und die Genehmigungsunterlagen zusammengestellt. Am Nikolaustag 2011 haben die Osterklinger den Plan für ihre Osterklinger Windenergieanlage eingereicht.

Einwände der Naturschutzbehörden und einer Bürgerinitiative gegen das Windrad führten zu einigen Verzögerungen. Schließlich wurde am 22. April 2015 durch Nachkartierungen die Genehmigung durch das Landratsamt Ebersberg erteilt. 

Eine weitere Hürde war die Klage vom Landesbund für Vogelschutz und einer Privatperson gegen die Genehmigung. Doch letztlich konnte durch einen Sofortvollzug nach der Gerichtverhandlung vom 26. April 2016 mit dem Bau des Windrades begonnen werden.

Nach acht Monaten Bauzeit erfolgte die Inbetriebnahme des Windrads dann am 16. Dezember 2016.